Seit längerer Zeit befindet sich WordPress in einer Transformation vom klassischen Blog-Editor zu einem Page-Builder-CMS. Wir berichten ja immer wieder über Verbesserungen im Gutenberg-Editor.

Widgets werden zu Blöcken

Nun fokussieren die Entwickler auch auf den Widget-Bereich. Höchste Zeit, denn das Handling der Widgets ist in WordPress ziemlich in die Jahre gekommen. Widgets waren ursprünglich für die Sidebar des Blogs vorgesehen. Da gab es dann Beitrags-Archive, Schlagwort-Wolken oder auch einen Login-Bereich, den man einfach als Widget ins Front-End einbinden konnte.

Mit der Zeit ist die Zahl der Widgets gewachsen. Widgets sind ungemein wichtig, um einer Webseite Interaktion und Verknüpfungen zu anderen Kanälen hinzuzufügen. In einem Shopsystem kann man über Widgets Produkte suchen und filtern. Blogs werden über Widgets mit Social-Media-Feeds verbunden. Widgets können zudem in vielen Themes nicht nur in der Sidebar, sondern praktisch überall platziert werden. So kann man auch die Kopfzeile, den Footer oder ein Menü mit Widgets aufpeppen.

Aber eben: die Verwaltung und Implementation von Widgets hat sich über die Jahre kaum geändert. Mit dem nächsten Release von WordPress (Version 5.8) kommt nun aber Bewegung in den Widget-Bereich. Wie bei Gutenberg werden Widgets nach und nach überarbeitet und in ein Block-System umgewandelt. Dabei ist zu erwarten, dass diese Transformation nicht ganz schmerzfrei abläuft. Themes müssen angepasst werden, die Funktion von Widgets auf bestehenden Webseiten müssen überprüft werden.

In Zukunft verhalten sich Widgets wie Gutenberg-Blöcke und können direkt im Customizer gestaltet werden.

Classic Widgets behalten

Wer auf Nummer sicher gehen will, der steuert die Timeline zu den neuen Widgets selbst. Wie bei Gutenberg gibt es nämlich ein Plugin, welches die neue Widget-Engine zunächst deaktiviert. Die Installation ist sehr einfach: aus dem WP-Repository das Plugin «Classic Widgets» installieren und aktivieren. Dann kann kommen, was will, die bestehenden Widgets sollten problemlos weiter funktionieren.

Wenn man dann alles in Ruhe getestet und angepasst hat, deaktiviert man das Plugin und geniesst die neuen Widget-Funktionen von WordPress.

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