Mailinglisten und Newsletter sind eine effiziente und sinnvolle Möglichkeit, das interessierte Zielpublikum an einen Blog oder an eine Webseite zu binden. Über den Newsletter gehen neuste Blogbeiträge oder auch Neuigkeiten und Informationen exakt an jene EmpfängerInnen, die sich auch dafür interessieren.
Newsletter kann man in vielen Systemen verwalten, eines der bekanntesten Tools ist Mailchimp. Diese Systeme sind aber oft zu mächtig und komplex. Zudem bindet man ein weiteres System an WordPress an, was den Umgang mit Datenschutz verkompliziert.
Mailpoet ist ein feines Plugin, mit dem man die ganze Newsletter-Verwaltung direkt in WordPress vornehmen kann. Bis 1000 Abonnent*innen sind dabei kostenlos. Daten und Einstellungen verbleiben in der WordPress-Installation bzw. -Datenbank.
Einfach einrichten
Das Einrichten von Mailpoet ist einfach und übersichtlich:
Unter «Formulare» definiert man in einem einfachen Editor verschiedene Eingabefelder.
Besucher*innen, die sich über ein Formular eintragen, landen als «Abonnenten» im System.
Unter «Listen» definiert man verschiedene Newsletter oder Infokanäle. Für jede Liste können eigene Formulare erstellt werden.
Mailings für jeden Zweck
Herzstück von Mailpoet sind aber natürlich die eigentlichen Mailings, die man direkt in WordPress erstellen und aus WordPress versenden kann. Im Menüpunkt «E-Mails» kann man bestehende Vorlagen verwalten oder neue erstellen.
Dabei gibt es momentan vier Einsatzzwecke, die man ganz einfach individuell konfigurieren kann.
- Newsletter zum einmaligen Versand
- Willkommens-Nachrichten beim Abonnieren des Newsletters
- Benachrichtigung über neuste Blogbeiträge
- Benachrichtigung bei neuen Artikeln in einem WooCommerce-Shop
Bei jedem Einsatzzweck startet ein Assistent, in dem man individuelle Einstellungen vornimmt: Beim Newsletter mit den neusten Blogbeiträgen kann die Auswahl der Beiträge nach Schlagworten oder Kategorien ebenso definiert werden wie die Darstellung und die Regelmässigkeit des Mailings.
Mailvorlagen zum Anpassen
Alle Mailings lassen sich über einen einfachen Editor direkt in WordPress anpassen. Zahlreiche gute Vorlagen stehen einem als Startpunkt zur Verfügung. Diese passt man dann im Editor nach Belieben an.
Mailings verschicken
Hat man die Mailings definiert und potentielle Interessent*innen gesammelt, verschickt man die Newsletter entweder automatisch oder manuell – ebenfalls direkt aus WordPress heraus.
Dabei kann man den Mailversand-Server des eigenen Hostings verwenden oder man greift auf den Mailingservice von Mailpoet zurück. Dazu kann man verschiede Absenderadressen verifizieren lassen und für den Versand verwenden.
Transparenz für Abonnent*innen
Übrigens erstellt Mailpoet auch automatisch alle notwendigen Seiten, auf denen sich Abonennt*innen wieder vom Newsletter abmelden oder ihre Anmeldung überprüfen können. Bei der Anmeldung zum Newsletter wird die Email-Adresse über ein Bestätigungsmail geprüft. Die Texte auf den Seiten und im Mail lassen sich natürlich alle anpassen.
Mailpoet vs. Mailchimp
Ich arbeite lieber mit Mailpoet als mit Mailchimp. Erstens finde ich die Plugin-Lösung wesentlich übersichtlicher. Zweitens verlassen die Kundendaten meine WordPress-Installation nicht – das halte ich aus Datenschutzgründen für vorteilhaft. Für Vereine und kleinere Organisationen ist die Lösung zudem bis 1000 Abonennten kostenlos. Es ist somit auch kein Problem, das Plugin einfach mal auszuprobieren.
Disclaimer: Mailpoet hat diesen Beitrag weder angeregt noch gesponsert. Ich finde das Plugin eine feine Sache und empfehle es gerne weiter.