JetEngine von Crocoblock ist nicht das einzige Plugin, mit dem man WordPress zu einem komplett dynamischen CMS aufpimpen kann, aber es ist eines der umfassendsten Plugins. Lange konnte man damit nur in Elementor Pro arbeiten, nun unterstützt JetEngine auch Gutenberg.

Was ist dynamischer Content?

WordPress ist ein CMS, welches out of the box zwei Arten von Content kennt. Es gibt die statischen Seiten und es gibt chronologisch geordnete Beiträge. Während Beiträge typischerweise für den Blog gebraucht werden, nutzt man statische Seiten gerne für das Drumherum wie Impressum, Landingpages oder Kontaktformulare.

Im Hintergrund speichert WordPress alle Daten in einer Datenbank. Da landen die Inhalte von Seiten und von Beiträgen ebenso wie diverse Metadaten zum Content – etwa Kategorien oder bestimmte Tags, die man dem Content zuweist.

Nun könnte man auf die nicht ganz abwegige Idee kommen, in der Datenbank eigene Felder und Strukturen zu definieren und WordPress beizubringen, auch diese Daten anzuzeigen.

Genau das macht man mit dynamischem Content.

Wozu brauch ich dynamischen Content?

Nehmen wir an, du bist Filmkritiker. Deine Filmkritiken publizierst du in einem Blog. Da wäre es doch praktisch, wenn du jeden Film, den du besprichst, mit ganz bestimmten Feldern und Kriterien in der Datenbank erfassen und daraus ganz automatisch eine Seite generieren könnte, die zum Beispiel den Filmtitel, das Filmposter, die Schauspieler und den Regisseur zeigt sowie eine kurze Zusammenfassung der Geschichte zeigt. Dazu vielleicht noch das Startdatum und ein Publikumsrating.

Klarer Fall für eine Datenbank. Und weil du für jeden Film die gleichen Daten erfasst, kannst du auch die Darstellung des Film-Steckbriefs automatisieren.

In WordPress definierst du also nebst Beiträgen und Seiten einen neuen Content-Typ, den Film-Steckbrief. Für diesen Steckbrief brauchst du Datenbankfelder, in die du die obigen Informationen eintragen kannst. Ausserdem möchtest du für jeden Filmsteckbrief auch eigene Metadaten speichern – etwa den Verfasser des Steckbriefs und das Publikationsdatum.

Wozu brauche ich JetEngine?

Damit du all diese Arbeiten nicht im Code und in der Datenbank selbst machen musst, brauchst du ein Plugin wie JetEngine. Oder alternative Plugins wie Pods oder ACF. Damit bekommst du alle Werkzeuge, die du brauchst. Du kannst in WordPress zusätzliche Content Post Types erfassen, kannst Custom Fields definieren und eigene Taxonomien für Metadaten erstellen.

Dynamischer Content in JetEngine

Damit aber nicht genug: JetEngine hilft dir auch dabei, diese dynamischen Daten in WordPress anzuzeigen. Für Elementor und neu eben auch für Gutenberg gibt es diverse Widgets und Blöcke, mit denen du die definierten Daten auslesen und dynamisch darstellen kannst.

Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Du kannst wie in jeder Datenbank auch Datensätze miteinander verbinden und so ganze Wikis erstellen. Du könntest dein Webangebot ja auch um Schauspielerporträts erweitern und diese mit den Film-Steckbriefen verlinken. Die Filmposter, die du in den Steckbriefen erfasst hast, könntest du ja auch für einen attraktiven Slider auf der Startseite verwenden.

Brauche ich JetEngine?

Plugins wie JetEngine, Pods oder ACF machen mehr aus WordPress, erhöhen aber die Komplexität auch markant. Sie sind wohl eher etwas für Profis. Allerdings gibt es zahlreiche Anwendungen, die schnell solche Erweiterungen fordern:

Lasst uns in den Kommentaren wissen, wenn ihr mehr zu dynamischem Content in WordPress lesen möchtet. Wir können da einige Erfahrungen teilen.

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