Auch WordPress hat ab und zu mal einen schlechten Tag. Selbiger lässt sich aber retten, wenn man schnell ein Backup zur Hand hat. Und das ist eigentlich ganz einfach.

Wie jede digitale Installation sollte man sich auch bei WordPress nie, nie, nie darauf verlassen, dass immer alles ohne Probleme läuft. Damit man auf den Ernstfall vorbereitet ist, braucht man eine sinnvolle Backupstrategie.

Bevor ich drei konkrete Lösungen vorstelle zuerst ein paar Grundüberlegungen.

Was?

Bei WordPress gilt es zwei Backups zu unterscheiden. Da sind zum einen die eigentlichen Dateien auf dem Server. Quasi die Hülle von WordPress. Alle Plugins, alle Themes- und die Core-Dateien, die man über FTP auf dem Hostingserver abgelegt hat. Und ganz wichtig: die Mediendaten. Alle Bilder, Videos und Audios, die man in WordPress hochlädt, landen als Dateien auf dem Server. Und da kommt mit der Zeit einiges an Daten zusammen.

Zum zweiten muss man den Inhalt sichern. Der wird bei WordPress wie bei jedem modernen CMS in einer Datenbank abgelegt. Die Datenbank ist zwar komplex, aber im Normalfall von der Grösse her übersichtlich. Denn in der DB wird ja nur Text abgespeichert. Sei es der eigentliche Inhalt, seien es Settings oder seien es Verweise auf die Mediendaten.

Wann?

Nun zur eigentlichen Strategie. Grundsätzlich gilt: SO OFT WIE MÖGLICH! Und dann bitte unbedingt mehrere Backup-Generationen behalten. Und wenn möglich an verschiedenen Orten aufbewahren.

Denkt daran: auf jedem Server besteht die Gefahr, dass beim Provider irgendeine Maschine streikt oder der Zugriff abgeklemmt wird. Zwar hat ein guter Provider selbst immer eine Backupstrategie für seine Hostings, allerdings kann die Wiederherstellung im Ernstfall dann dauern und manchmal kostet sie.

Wie?

Mit einem guten Plugin

Backup-Plugins gibt es für WordPress wie Sand am Meer. Für einfache Backups kann ich „BackWPub“ in der kostenlosen Version empfehlen.

Das Plugin sichert sowohl die Datenbank wie auch die Installationsfiles vom Server. Es werden diverse Cloud-Dienste unterstützt, darunter zum Beispiel die Dropbox. Natürlich lassen sich regelmässige Backups planen und damit man die Übersicht nicht verliert, schickt einem das Plugin auf Wunsch ein Logfile per Mail.

mit InfiniteWP

Ich hatte schon von meinem Schweizer Taschenmesser für mehrere WP-Installationen berichtet.

Auch bei den Backups lässt einem InfiniteWP nicht im Stich. Man kann sowohl die Datenbank wie auch die Server-Files in diverse Cloud-Dienste sichern und natürlich auch gleich wiederherstellen. Als kleines Schmankerl gibt es von den Herstellern von InfiniteWP auch noch das Plugin „WP Time Capsule“. Damit lassen sich Backups ähnlich einfach einrichten wie mit der TimeMachine auf dem Mac.

Auf die harte Tour: FTP-Backup

bei allen Backups mit Plugins ist es wichtig, dass man sich Logs zusenden lässt. Nur so ist man sicher, dass die Backups auch wirklich regelmässig gemacht werden. Manchmal gibts Probleme, wenn irgendwelche Scripte versuchen, vom Server Daten herunterzuladen. In diesem Falle hilft ein gutes FTP-Programm, mit dem man ein mal in der Woche manuell oder über einen Zeitplan ein Backup aller Serverdaten zieht.

… and remember: the most expensive Backup ist the one you never did.

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