Auch im Jahr 2018 ist es für viele eine Herausforderung, möglichst effizient jene Information aus dem Netz zu ziehen, die wirklich verlässlich, relevant und aktuell ist. Für mich nicht: ich nutze RSS!

BlackBoxes als Informationsquellen?

Zwar versprechen einem diverse Algorithmen bei Twitter, Facebook, LinkedIn und Co. immer alles Relevante bereit zu stellen. Und tatsächlich können diese Filter helfen, denn sie haben die Eigenschaft, sich selbst zu optimieren. Das führt zwar zu immer besseren Treffern, birgt aber die Gefahr, dass wir nur noch mit Informationen innerhalb unserer persönlichen Bubble versorgt werden.

Das Problem ist, dass wir diese Filter nur wenig oder gar nicht selbst setzen dürfen. Diese Filter sind und bleiben Black Boxes und somit kaum zielführend für unsere tägliche Informationsbeschaffung.

Enter RSS

Seit Jahren gibt es dieses feine Protokoll, welches es einem Anbieter ermöglicht, bestimmte Informationen in chronologischer Reihenfolge ins Internet zu publizieren. Jedes halbwegs vernünftige CMS beherrscht RSS. Unser aller Liebling WordPress bringt den RSS-Feed als Standardfunktion mit – der Ursprung von WordPress als Blogsoftware lässt sich hier klar erkennen.

RSS-Quellen gibt es also genug. Damit brauchen wir nur noch die Software, mit der wir diese RSS-Feeds regelmässig auf unseren Bildschirm bringen. Ich nutze dafür seit Jahren Feedly – es gibt aber für jede Plattform diverse RSS-Reader. Ich schätze Feedly deshalb, weil es es auf all meinen Systemen verfügbar ist und weil es ausserdem über eine tolle Weboberfläche verfügt, über die ich meine RSS-Feeds nach eigenem Gusto verwalten kann.

Information pflegen

Ich kann meine RSS-Quellen in verschiedenen thematischen Ordnern ablegen. Ich kann ganz schnell inaktive Quellen identifizieren und aus meiner Sammlung entfernen. Und ich kann.  meine Sammlung jederzeit in einer OPML-Datei exportieren, quasi als Backup meiner täglichen Informationsmaschine.

Ich finde Feedly so gut, dass ich mir eine Pro-Version gönne. Nicht unbedingt wegen der Funktionen, sondern weil ich will, dass diese Software noch lange weiterentwickelt wird. Dafür bin ich gerne bereit, meinen finanziellen Beitrag zu leisten.

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