Wir Publisher sind Bildschirmarbeiter. Damit sind wir der ständigen Gefahr des Slouchings ausgesetzt. So nennt man das Zusammensinken des Körpers auf dem Stuhl vor dem Bildschirm. Sitzt man eine Weile konzentriert vor dem Monitor, nimmt man schnell eine bucklige Haltung ein. Das führt zu Verspannungen, Schmerzen im Rücken, oft gar zu Kopfschmerzen oder Migräne. Wir alle kennen das wohl.
Ich bin ein Sloucher und ich weiss das. Dementsprechend habe ich an der Ergonomie meines Arbeitsplatzes gearbeitet. Bildschirm und Peripherie ist optimal platziert, Stuhl und Pult sind auf die richtige Höhe gebracht. Ich habe mir angewöhnt, mich regelmässig vom Bildschirm zu lösen, mich zu bewegen. Ein paar Schritte gehen, einige gezielte Übungen machen. Oft arbeite ich an einem Stehpult, wechsle also meine Körperhaltung während des Tages regelmässig. Ich treibe Sport, schaue auf meinen Rücken und arbeite an meiner Beweglichkeit.
Und trotzdem slouche ich. Oft unbemerkt. Seit einigen Tagen aber ständig beobachtet. Denn ich klebe mir jeden Morgen ein kleines Gadget auf den Rücken zwischen die Schulterblätter. Das Upright Go verbindet sich mit meinem Smartphone und protokolliert meine Körperhaltung. Solange ich in einer schönen geraden Haltung stehe oder sitze ist alles gut. Sobald ich den Buckel mache, also slouche, vibriert das Kästchen und macht mich auf den Missstand aufmerksam.
Und es vibriert oft, dieses Ding. Praktisch jedes Mal, wenn ich an einen Tisch sitze. Vor allem in Sitzungszimmern, wo die Ergonomie nicht auf mich abgestimmt ist. Das Slouching lauert aber noch an ganz anderen Orten: Am Morgen im Bus und in der S-Bahn. Am Mittag im Restaurant. Am Abend an der Bar oder im Konzert. Ich dachte, ich hätte es im Griff, aber tatsächlich slouche ich durchs Leben. Tendenziell slouche ich oft am Nachmittag, wenn sich eine gewisse Müdigkeit einschleicht. Sieht man gut in der Tagesauswertung.
Upright Go zeigt mir das diskret auf. Ich kann das Vibrieren natürlich auch abstellen und am Abend einfach den Slouch-Log anschauen. Da sehe ich dann, wann genau ich in den roten Bereich gerutscht bin. Ich befinde mich rund 20% meines Tages in einer Slouch-Position. Das ist ernüchternd.
Mal schauen, wie sich meine Haltung in den nächsten Tagen und Wochen verändert. Upright Go hilft mir dabei, nicht ins Slouchen zu verfallen. Und ich kann nachverfolgen, wie ich mich entwickle. Eine pfiffige Lösung, wie ich finde. Vielleicht ja auch eine Lösung für den einen oder die andere von euch.
Disclaimer: ich habe keine Verbindung zum Hersteller von Upright Go. Das Gerät wurde mir nicht zur Verfügung gestellt. Ich habe es selbst im Fachhandel erworben. Mehr Informationen zu Upright Go: https://www.uprightpose.com