Diese Woche hat meine Pro- und Contra-Liste zum neuen MacBook Pro ziemlich verändert. Noch kann ich nicht ganz alle Strikes zurücknehmen, aber es wird besser. Aber gehen wir doch der Reihe nach…

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Los gehts mit dem iPhone

Gestartet hat die Woche nicht mit dem MacBook Pro, sondern mit meinem iPhone. Ich besitze eines jener 6S-Geräte, welches mich seit Kauf mit einer ziemlich unvorhersehbaren Batterielaufzeit geneckt hat. In letzter Zeit kam es öfters vor, dass es sich mit 20% Batterie ganz verabschiedete. Nun hat Apple zugegeben, dass es sich dabei um einen Fertigungsfehler handelt und tauscht betroffenen Kunden die Batterie kostenlos um. Also ab in den Apple Store an der Bahnhofstrasse, direkt an die Genius Bar. Schnell ein paar Informationen loswerden und drei Stunden später das iPhone mit neuer Batterie abholen.

Unkompliziert, gratis, cool. #dankemerciwiederluege.

Montag-Abend: iOS-Update

Dann geht der dieswöchige Update-Reigen los. Am Montagabend kommt ein Update für iOS rein. Damit bringe ich meine mobilen Geräte also auch softwaremässig auf den neusten Stand. Funktional nichts Neues, aber man hat doch immer das gute Gefühl, dass das Gerät einen Zacken runder läuft. Das Update funktioniert, keine Probleme.

Auch die Apple Watch kommt dran

Mit dem neusten iOS auf dem iPhone wird auch ein Update für die Apple Watch eingespielt. Also installiere ich das doch auch noch ganz flott. Während auf der Uhr der Update-Zeiger erscheint, checke ich meine RSS-Feeds. Obacht: das neue Update für die Watch ist nicht ganz sauber. Es setzt einige Uhren komplett ausser Gefecht, sie können dann auch im Apple Store nicht einfach zurückgesetzt werden. So steht es da auf mehreren Techie-Seiten. Gebannt schaue ich auf meine Uhr. Das Update läuft, ein Zurück gibts nicht.

10 Minuten später dann Entwarnung. Alles gut, Update ist drauf, keine Probleme. Uff. Später lese ich dann, dass Apple das Update gar ganz zurückgezogen hat. Hmmm, testen die ihre eigenen Updates eigentlich auf den Geräten?

Dienstag: nun ist OS X dran

Damit kommen wir zum MacBook Pro. Am Dienstag-Abend ist es erwartungsgemäss soweit: OS X Sierra erhält ein Update, welches Besserung für Benutzer des MacBooks Pro verspricht. Ihr erinnert euch: Graphik-Probleme, Probleme mit externen USB-Drives, teils äusserst kurze Batterielaufzeit.

Nun denn. Zuerst warte ich mal ein paar Minuten und lese mich erst mal durch meine RSS-Feeds, ob das Update bei anderen klappt. Scheint alles ok zu sein, also saugen wir mal wieder 1,5 GB auf jeden meiner Macs. Bei insgesamt 5 Geräten in unserem Haushalt bin ich zum zweiten Mal diese Woche froh, dass ich bei Swisscom eine Flatrate habe. Aber item: das Update ist drauf und erste Tests bestätigen: die Graphikprobleme kann ich nicht mehr reproduzieren, hatte aber tatsächlich auch vorher eigentlich keine grösseren Probleme. TimeMachine-Backup läuft durch, allerdings muss ich heute mal ein Vollbackup machen, um wirklich zu testen, ob das nun auch bei grossen Datenmengen kein Problem mehr ist. Bleibt die Batterie. Hmmmm…

Der Apfel ist immer noch etwas saftlos

So ganz zufrieden bin ich noch nicht. Auch hier brauchts noch Langzeiterfahrung. Aber auf die beworbenen 10 Stunden komme ich immer noch nicht. Aber: das ist ja bei einem neuen Gerät nicht ganz ungewöhnlich. Im Hintergrund wird bei mir auf dem Gerät verschlüsselt (FileVault), die Suche wird indiziert (Spotlight) und meine iCloud-Bibliothek synchronisiert in diesen Tagen auch etwas aktiver als sonst. Kurzum: es läuft was auf dem Mac Book Pro. Dazu mein sicherlich nicht allzu sparsames Arbeitsverhalten mit vielen offenen Tabs, Fenstern und Apps. Alles in allem wohl nicht unbedingt Laborbedingungen. Na, mal schauen, wenigstens kam ich diese Woche immer locker in den Abend hinein mit der Batterie, das war letzte Woche teils noch anders.

Aber, liebe Apfelverkäufer, was habt Ihr euch DABEI bloss gedacht. In dem Moment, wo ihr mit den Akkus in der Kritik steht, entfernt Ihr kurzerhand mal einfach die Restlaufzeit-Anzeige aus dem System? Sorry, aber das riecht doch schon arg nach Billiglösung. Im Menü kann man seit dem Update tatsächlich plötzlich die Schätzung der Restbatterielaufzeit nicht mehr anschauen. Es gibt wie bei den mobilen Geräten noch eine Prozentanzeige, aber manchmal war es ganz praktisch, eine Schätzung in Stunden und Minuten zu haben. Apple meint: die Schätzung war eh immer ungenau, also nehmen wir sie weg. In all den Beta-Versionen zum dieswöchigen Update war die Anzeige aber noch drin?! Ein Schelm, der nix Böses denkt.

Grünes Licht bei den Anschlüssen

Bei den neuen MacBooks Pro standen ja die Anschlüsse in der Kritik. Zugegeben, der Verlust von MagSafe schmerzt. Und dass man rigoros nur noch USB-C hat, macht die Sache momentan etwas kompliziert. Andererseits schätze ich es sehr, dass ich das Netzkabel (ja auch USB C) je nach Schreibtisch links oder rechts einstöpseln kann. Und ich habe mir diese Woche zwei Adapter gekauft, mit denen ich definitiv zu 99% meines Alltags bewältigen kann. Zum einen ist das der Apple-Adapter, der mir gleichzeitig USB 3, HDMI und einen weiteren USB C-Port liefert. Und dann noch ein kleines Nupsi, das mir aus einem USB C kurzerhand ein USB 3-Port macht. So für den schnellen Anschluss diverser USB-Geräte zwischendurch.

Updates für die Touchbar

Ach ja, diese Woche waren auch noch ein paar Softwarehersteller aktiv. Adobe hat zum Beispiel eine neue Version von Photoshop ausgespielt, die nun auch die Touchbar des neuen MacBooks Pro anspricht. Die Funktionen sind noch recht rudimentär und ich hatte auch noch nicht Zeit, die Sache genau anzuschauen. Werde ich die nächsten Tage tun, sodass ich im nächsten Fortsetzungs-Roman dann mal ein wenig über den Fun mit der Touchbar sprechen kann.

Kleiner Hinweis: Matthias Schüssler hat sich ebenfalls ein Mac Book Pro gekauft und teilt seine Erfahrungen und Einschätzungen auf seinem Clickomania-Blog.

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