Manchmal flutschen Texte einfach so.
Manchmal nicht.
In diesem Fall habe ich ChatGPT als Contentpartner kennen- und schätzen gelernt. Ich habe einen Dreisprung entwickelt, wie ich mit Hilfe von ChatGPT Schritt für Schritt zu einem fundierten Text komme. Gerne teile ich meinen Workflow mit euch.
Normalerweise nutze ich für diese Schritte aktuell GPT-4o als Modell.
1. ChatGPT Voice: Der spontane Einstieg
Die besten Ideen kommen oft unterwegs. Statt sie zu verlieren, spreche ich einfach mit ChatGPT. Die Voice-Funktion ist wie ein intelligentes Notizbuch: Ich kann Gedanken skizzieren, Ideen entwickeln und direkt Fragen stellen.
Das Praktische: Es fühlt sich an wie ein natürliches Gespräch. Ich kann Denkpausen machen, etwas nochmals sagen oder nachfragen. So entstehen erste Skizzen, die ich später vertiefen kann.
2. Die Struktur: ChatGPT als Sparringspartner
Im zweiten Schritt gehts in die Tiefe. Je nach Bedarf nutze ich den normalen Chat oder meine eigenen Custom GPTs. Dabei verwende ich umfassende Prompts, in denen ich bewusst die Rolle von Leser:innen einnehme. Ich nutze den Chat für ein Zwiegespräch. Ich stelle ChatGPT Fragen und lasse mir Fragen stellen, die mich zum Weiterdenken zwingen. So schält sich mit der Zeit das Fundament für den Artikel heraus.
Gerne nutze ich Dokumente aus meinem Second Brain, die ich zum Chat hinzufüge. So füttere ich ChatGPT mit dem notwendigen Fachwissen und Kontext. ChatGPT hilft mir, diese Inputs zu analysieren und neu zu strukturieren.
Für wiederkehrende Themen wie «Knowledge Management» nutze ich Custom GPTs – die kennen meinen Stil und Kontext bereits.
3. Der Feinschliff: ChatGPT Canvas
Sobald die Richtung stimmt, wechsle ich in den Canvas-Modus. Das ist mein Lieblingsteil: Links sehe ich den Chat, rechts den entstehenden Text. So kann ich gezielt verbessern und mit ChatGPT diskutieren: «Mach das prägnanter» oder «Wie tönt das auf Englisch für Investoren?».
Canvas nutze ich vor allem, um:
- Texte zu schärfen
- Eine einfachere Sprache zu finden
- Übersetzungen zu machen
- Den Textflow zu verbessern
Wenn noch was fehlt, lasse ich ChatGPT im Web suchen oder hole Zitate aus Quellen. So wird aus einer Idee eine runde Geschichte – fundiert und meist besser, als wenn ich's alleine gemacht hätte. Und trotzdem mit ganz viel von mir selbst drin.
Fazit: Von der Idee zur Publikation
Meine Texte entstehen ab und zu mit Hilfe von KI. Dabei arbeite ich klaren Etappen – mit dem richtigen Tool für jeden Schritt.
Mit Voice fange ich spontan an. Im Chat (oder mit meinem GPT) baue ich Struktur auf. Und im Canvas bringe ich alles auf den Punkt.
Das Beste: Ich bleibe kreativ, habe einen smarten Sparringpartner – und arbeite trotzdem effizient und fundiert.
Willst du das auch ausprobieren? Fang einfach an zu reden. Der Rest ergibt sich fast von selbst.