Zurzeit staunen wir alle kollektiv über das unglaubliche Potenzial von AI- und KI-Tools wie ChatGPT.

Dieses Wochenende durfte ich an einem Hackathon dabei sein, in dem 20 Teams aus aller Welt während 24 Stunden mit bitmark-Code «gespielt» haben. Dabei haben sie die Möglichkeiten ausgelotet, möglichst personalisierte, aber auch automatisierte Lerninhalte zu generieren. Diese werden in bitmark «verpackt» und können so zwischen verschiedenen Lernsystemen und -plattformen geteilt werden.

Wie nicht anders zu erwarten war ChatGPT einer der grossen Player bei allen entstandenen Konzepten.

Möglichkeiten für KI-Inhalte gibt es dabei viele: Da werden Videos automatisch generiert, zu bestehenden Inhalten entstehen Quizzes mit Multiple-Choice-Aufgaben und Lückentexten. Die KI hilft beim Verknüpfen und Zusammenfassen von Inhalten und sie hilft beim Zusammenstellen von Inhalten, basierend auf Persönlichkeitsprofilen und Anforderungen.

Adaptives Learning in Sekundenschnelle und auf Knopfdruck.

Innert 24h entsteht ein Lern-Chatbot (mit Taskbase, bitmark und Get More Brain)

ChatGPT hilft auch beim Formatieren

Neben dem Zusammenstellen der Inhalte übernehmen Tools wie ChatGPT aber auch noch eine ganz andere Funktion: sie bringen die Inhalte blitzschnell und ohne viel Aufwand in die richtige Form.

Moment mal. Das ist neu! 🤔

Bis jetzt haben wir viel Zeit verbracht, Inhalte in Form zu bringen. Dieser Aufwand hat sich vervielfacht, wenn wir unsere Inhalte nicht nur für einen Kanal, sondern für mehrere in Form bringen müssen.

Eine Broschüre mit Text und Bildern sowohl für den Druck als auch fürs Web und alle möglichen Bildschirmgrössen? Ziemlich viel Arbeit.

Ist das das neue «Content First»?

Heute, oder sagen wir morgen, übernimmt das die KI.

Bei Bildern kennen wir das schon: Tools wie Canva oder Adobe Express können Bildinhalte erkennen und für andere Grössen neu zusammenstellen. Ein Social Media-Poster für Instagram und LinkedIn anpassen? Knopfdruck.

Mit ChatGPT werden diese Möglichkeiten aber massiv erweitert. Ich muss der KI nur noch sagen, in welche Form der Inhalt gebraucht werden muss. Damit bekommt Content First eine völlig neue Bedeutung.

Es wird nun also umso wichtiger, den Inhalt richtig vorzubereiten. Die Bedeutungen zu schärfen, die richtigen Worte und Bilder zu finden. Die Inhalte zu ordnen, zu verknüpfen, zu ergänzen. Die Echtheit der Informationen zu garantieren.

Ein gutes Konzept und fachlich korrekter Input sind entscheidend für ein gutes KI-Resultat. Wir sollten also all unsere Kreativität darauf verwenden.

Die Form wird automatisiert – und zwar auf Abruf.

Vorbei wohl auch die Zeiten, in denen wir eierlegende Wollmilchsau-Systeme wie XML-Redaktionssysteme oder WordPress mit x Plugins basteln müssen, um Inhalte in verschiedene Kanäle zu publizieren. Die Zeit wird kommen, wo die KI ein sauberes Indesign-Dokument erstellt und gleichzeitig auch die responsive HTML-Seite ausgibt.

Das Einzige, was wir noch brauchen, ist die hochwertige, maschinell lesbare Datenquelle. Die Datenbank mit einem strukturierten Contentformat und die passenden Metadaten.

Das Publizieren wird automatisiert – und zwar auf Abruf!

Fachwissen und Coding

Was braucht es also in Zukunft, um gute Inhalte zu generieren?

  1. Fachwissen, um die richtigen und relevanten Inhalte bereitzustellen.
  2. Code-Wissen, um daraus mithilfe von KI die gewünschten Inhalte zu produzieren.

Ich behaupte: Alles andere übernimmt die KI.

 

Dieser Beitrag wurde zuerst am 2023-03-26T16:48:45 publiziert unter https://publishing.blog/die-zukunft-von-content-first/.