Nachdem Elementor als PageBuilder für WordPress auch in diesem Blog schon ab und an gelobt wurde, habe ich mich nun auch mal etwas intensiver mit diesem Wunderdings beschäftigt. Mein erstes Fazit: hui, richtig cool, da bekommt die Arbeit in WP tatsächlich eine neue Dimension. Aber: der Einstieg hat mich als alten WP-Haudegen etwas verwirrt.

Der Template-Builder

Die Sache ist nämlich die: Elementor ist ein PageBuilder, den man als Plugin installiert. In dem Moment, wo ich eine Seite oder einen Post anlege, kann ich von Gutenberg auf Elementor umschalten. Das ist nichts ungewöhnliches, jeder PageBuilder funktioniert so.

Nun bietet Elementor aber eine pfiffige Funktion, den Template-Builder. Damit kann ich für alle Content-Bereiche in WordPress eigene Templates erstellen und dabei alle Funktionen von Elementor nutzen. Und dann kann ich die Bereiche entweder für die gesamte Webseite oder nur für einzelne Seiten aufschalten.

Aber das macht doch sonst das Theme?

Wer sich die Liste der möglichen Templates etwas genauer ansieht, der wird erkennen, dass man hier Content-Bereiche gestalten kann, die normalerweise klassisch über ein Design gesteuert werden. Insbesondere Header und Footer sind sonst definitiv die Domäne des Designs, das man verwendet.

Nun hab ich also die pfiffigen Gestaltungsmöglichkeiten, frage mich aber dann sofort: brauch ich denn überhaupt noch ein Theme? Die Antwort ist wie so oft völlig klar: JEIN 🙂

Ja, denn WordPress braucht ein Theme. Das ist einfach so. Da gibts nix zu rütteln. Ich muss also in den Design-Einstellungen ein Theme aktivieren.

Nein, wirklich funktional brauche ich das Theme nicht. Denn die Template-Einstellungen von Elementor vermögen das Theme komplett zu überschreiben. Wenn ich also mit dem Template-Builder von Elementor einen abgefahrenen Header gestalte, übernimmt der den Lead.

Say Hello!

Offenbar haben auch die Entwickler von Elementor diesen etwas wunderlichen Fact erkannt, denn sie liefern selbst ein Theme, welches mehr oder weniger gar nix macht.

Es heisst «Hello» und ist über GitHub zu bekommen (https://github.com/elementor/elementor-hello-theme). Aktiviert man dieses Theme, dann verbleiben genau zwei Funktionen: erstens kann man das SiteLogo in verschiedenen Auflösungen und als Favicon definieren. Und zweitens kann man wie gewohnt über das Design die Menüs zusammenbauen.

Die gesamte Gestaltung der WordPress-Seite, der Pages, Posts und Portfolios wird dann in Elementor vorgenommen. Mit allen richtig coolen Möglichkeiten, die dieser PageBuilder bietet!

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